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MEINE PERSÖNLICHE ENTWICKLUNGSGESCHICHTE

Von der Professorin zur Yogalehrerin

Stell dir vor, du stehst an einem Wendepunkt in deinem Leben, an dem Moment, der alles verändert. Genau dort finde ich mich mit Anfang vierzig wieder. Nach Jahren des Erfolgs im Management großer internationaler Unternehmen und einer beeindruckenden Laufbahn als Professorin an einer renommierten Hochschule, spüre ich eine wachsende Leere in mir. Trotz des Erfolgs auf dem Papier fühle ich mich zunehmend unerfüllt. Der Druck nimmt zu, die Anerkennung schwindet, und das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Familie gerät ins Wanken. Jeder Tag wird zur Herausforderung, die Freude weicht der Erschöpfung.

 

Das Unterrichten an der Hochschule hat mir stets große Freude bereitet. Die Möglichkeit, Bildung zu vermitteln und sinnvolles, anwendbares Wissen weiterzugeben, war mir immer wichtig. Komplexe Zusammenhänge leicht verständlich und nachvollziehbar zu machen, sodass aus "müssen" ein "wollen" wird, erfüllte mich mit Begeisterung. Doch trotz dieser Leidenschaft musste ich einsehen, dass es nicht mein Traumjob war. Ich hatte viele Jahre darauf hingearbeitet, doch letztendlich fühlte ich, dass dieser Weg nicht meiner eigenen Vision entsprach.

 

Es ist ein düsterer Herbstnachmittag, als ich nach einem entmutigenden Meeting die Hochschule verlasse. Plötzlich halte ich inne. Ein unerklärlicher Impuls durchströmt mich: "Halt! Stop! So kann es nicht weitergehen!" In diesem Moment des Innehaltens spüre ich neben Ärger und Enttäuschung eine tiefe Kraft und Entschlossenheit in mir. Mitten auf der Kreuzung kehre ich um, gehe mit klopfendem Herzen zurück ins Gebäude und spreche zwei Minuten später meine Kündigung aus. Diese Entscheidung kommt nicht von meinem Verstand, sie entspringt meinem Innersten. Mein Ego fühlt sich herausgefordert, säht Zweifel. Auf dem Heimweg scheint es mich anzuschreien: "Bist du verrückt? Du gibst eine Professur auf?" 

 

Da ist er geplatzt, der Traum von der sorgsam vorbereiteten Lebensplanung. Statt Erleichterung breitet sich eine Leere in mir aus. Ich denke, ich gönne mir eine Pause, suche mir einfach einen anderen Job. Aber das Universum hat andere Pläne für mich. Es führt mich zu der Erkenntnis, dass ich lange Zeit einen Pfad beschritten habe, der nicht meiner eigenen Vision entsprach. Dieses Bewusstsein entfacht in mir den Funken der tiefgreifenden Veränderung.

 

Bei der Jobsuche bin ich entschlossen, meinem Herzen mehr Raum zu geben. Ich möchte einen Job, der mir nicht nur finanziell etwas gibt, sondern mich mit Wohlbefinden und Zufriedenheit erfüllt. Doch die Suche gestaltet sich über Wochen hinweg unmotiviert. Ich kann genau sagen, was ich nicht möchte – es fällt mir aber schwer zu formulieren, was ich mir wünsche. In diesem Moment der Reflexion frage ich mich, wann ich zuletzt echte Freude empfunden habe. Mir wird klar, dass Yoga mir stets ein Gefühl von Leichtigkeit und Freude geschenkt hat. Diese Erkenntnis motiviert mich, Yoga mehr Platz in meinem Leben einzuräumen, indem ich eine Ausbildung zur Yogalehrerin beginne, zunächst mit der Absicht, dies nebenher zu verfolgen und parallel weiter nach einem Job zu suchen.

 

Über Yoga lerne ich, dass die Herausforderungen und Fragen, die uns heute beschäftigen, bereits vor 5000 Jahren bekannt waren. Yoga lehrt mich, Entscheidungen ganzheitlich zu treffen, nicht nur mit dem Verstand, sondern unter Einbeziehung von Gedanken und Gefühlen. Diesen Weg zu gehen, wird zu einem der größten Geschenke meines Lebens.

 

Auch nach Abschluss meiner Ausbildung kann ich mir nicht vorstellen, als Yogalehrerin zu arbeiten. Doch ich erlaube mir, dem Weg meines Herzens zu folgen, und entdecke die Freude am Unterrichten und am Teilen meines Wissens. Im Yoga finde ich die Möglichkeit, Bildung auf eine Weise zu vermitteln, die mir schon immer am Herzen lag: sinnvolles Wissen weiterzugeben und komplexe Zusammenhänge so darzulegen, dass sie leicht verständlich und nachvollziehbar werden. Mit der Unterstützung wundervoller Menschen lerne ich stetig dazu.

 

Durch Yoga habe ich den Zugang zu einer Arbeit gefunden, die mir Energie gibt, statt sie zu entziehen. Diese Praxis hat mir auch die Tür zu einem Bereich geöffnet, der schon immer mein Interesse geweckt hat: die Psychologie und Spiritualität. Ich bin fasziniert von den Fragen, was uns zu den Menschen macht, die wir sind, und inwieweit wir selbst Einfluss auf unsere Persönlichkeit nehmen können. Die Erkenntnisse, Methoden und Techniken, die mir und meinen Klientinnen und Klienten auf diesem Weg Unterstützung bieten, möchte ich gerne mit dir teilen.

 

Mein Ansatz ist dabei so vielfältig wie das Leben selbst: Ich schöpfe aus einem breiten Spektrum von wissenschaftlich-akademischen Methoden, spiritueller Arbeit mit dem Energiefeld, sowie aus Techniken des Yoga und des Schamanismus. Ich glaube fest daran, dass jeder seine eigene Wahrheit in sich trägt und am besten selbst weiß, was für ihn richtig ist.

 

Vielleicht inspiriert dich meine Geschichte, dass auch du in Momenten des Zweifels Vertrauen in dich selbst haben darfst und Veränderung in dein Leben bringen kannst. Ich wünsche es dir von Herzen. 

 

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